Viele Gesellschaftstänze leben von der Freiheit, Tanzfiguren ohne vorher festgelegte Reihenfolge zu tanzen. Der Tanzmeister Magnus Kaindl zeigt beim Ländlerisch Tanzen, wie diese improvisierte Art zu tanzen auf dem bairischen Tanzboden funktioniert.
Aus einem reichen Schatz überlieferter Tanzelemente lernen die Tänzer*innen verschiedene Handfassungen, Dreh- und Armwickelbewegungen kennen. Dabei entsteht ein kreativer Freiraum, in dem die Tanzpaare einzelne Elemente individuell auf eigene Bedürfnisse abstimmen und weiterentwickeln können. Das erlernte Figurenrepertoire ist unabhängig vom Rhythmus auf Tanzformen wie Walzer, Dreher oder auf andere Tanzstile anwendbar. Eine Teilnahme ist ohne Tanzvorkenntnisse möglich.
Eine besondere Note erhält der Workshop durch die Live-Musik. Die Musikanten vom „Landlerdelirium“ arrangieren und interpretieren Tanzmusik aus alten Notenhandschriften vom 18. bis ins 20. Jahrhundert. Sie spielen Stücke von der Steiermark über den Alpenkamm bis nach Franken, Norddeutschland und Skandinavien.